Dallgow-Döberitz, Brandenburg – Berlin

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Interview mit den Dokumentarfilmemacher-innen Nuray Sahin und Miriam Thiel-Alberts über ihr Projekt: “Staying at Home Stories:

  1. Wie kamt ihr dazu dieses partizipatorische Filmprojekt über das neuartige Corona-Virus zu machen?

Miriam: Ich habe so etwas wie die Corona Krise noch niemals erlebt und auch nicht im Geringsten daran gedacht, dass dies eines Tages passieren könnte . Und diese verordnete Isolation war bis vor kurzem so unvorstellbar, dass ich diese Phase dokumentieren wollte. Am Anfang der Krise habe ich viel in den Medien zu dem neuen Virus gelesen und die Reportagen angesehen. Ich habe dabei gemerkt, wie ich immer unsicherer und ängstlicher wurde, und ich habe mich gefragt, wie gehen eigentlich die anderen Leute mit dieser neuen Situation um? Ich wollte wissen, wie die Krise in den unterschiedlichen Ländern gehandhabt wird und was die Leute mit ihrer gewonnen Zeit nun machen.

Da wir ja alle im Moment nicht reisen können, ist unsere Facebook-Gruppe eine Art virtuelle Reise zu den verschiedenen Menschen in den unterschiedlichsten Länder auf der Welt, um zu erfahren, wie es ihnen geht. Und die von den Menschen aufgenommenen Videos werden zu Zeitzeugen einer Zeit, die wir sehr wahrscheinlich noch sehr lange in Erinnerung behalten werden. Weil einfach alles, was wir bisher kannten, auf einmal ganz anders war.

  1. Wie beabsichtigt ihr diese Krise filmisch aufzubereiten?

Miriam: Wir suchen während der Lockdown Phase Protagonisten aus, mit denen wir im engen Kontakt stehen und die wir nach Aufhebung des Reiseverbotes besuchen werden um zu sehen was sich im Leben dieser Menschen durch die Corona Krise verändert hat. Haben sich Einstellungen geändert? Neue Lieben ergeben oder alte Lieben verabschiedet? Unser Film wird darum gehen, wie sich die Leben unserer Protagonisten während und durch die Corona Krise verändert haben. Die selbst aufgenommenen Videos, Fotos und Texte werden als Rückblick in die Lockdown Zeit zu einer Collage der Zeit im Film zu sehen sein. Nach der Krise werden wir mit einem Filmteam die Protagonisten in ihrer neuen oder alten Situation filmen und interviewen.

  1. Wer kann sich daran beteiligen?

Miriam: Es können sich alle an unserem Projekt beteiligen, die Lust haben ihren Alltag, ihre Gefühlen und Ansichten während der Corona Krise mit selbst aufgenommenen Videos, Fotos oder verfassten Texten zu dokumentieren.

  1. Wie werdet ihr die Filme/Berichte/Fotos auswählen?

Wir sichten alle Beiträge schon jetzt und wählen Protagonisten aus, mit denen wir dann enger zusammen arbeiten und auch nach der Krise weiter dokumentarisch begleiten werden.

  1. Seid ihr dabei Förderung/Interesse von TV-Stationen/Produzenten zu akquirieren?

Miriam: Ja wir sind gerade dabei, die unterschiedlichen Förderungen auszuwählen und anzusprechen.

  1. Wie wollt ihr den Film auswerten?

Miriam: Die Auswertung des Filmes hängt natürlich auch von der Zusammenarbeit mit potenziellen Filmproduktionen, Produzenten und natürlich den Förderungen ab, aber wir möchten den Film gerne hier im Kino präsentieren, für die Leute, die hier in Berlin und Deutschland dabei waren und gleichzeitig im Internet live streamen, damit alle Menschen, die weiter weg wohnen und dazu beigetragen haben, auch live mit dabei sein können.

Wir würden uns freuen, den Film mithilfe von Förderungen finanzieren zu könnten, wir werden das Projekt aber auch ohne öffentliche Förderung weitermachen, dann dauert es einfach nur länger, bis der Film fertig sein wird. Wir haben in den letzten Wochen ein wunderbares und positives Netzwerk mit den unterschiedlichsten Menschen kreiert, die alle unheimlich freundlich und unterstützend mit allen in der Gruppe umgehen. Diese Gruppe ist ein Gegenstück zu den ganzen traurigen Nachrichten und ein Lichtblick in die Zukunft. Vielleicht werden wir alle nach der Corona-Krise ein bisschen anders miteinander umgehen, weil wir Zeit gehabt haben, um heraus zu finden, was uns wirklich wichtig ist.

Nuray: Wir haben Mitglieder aus der ganzen Welt, die täglich posten und ihre Erfahrungen teilen und sich seitdem sich auch privat kontaktieren. So zum Beispiel Kirsten aus Dänemark ist auf Ergün aus Nordost Türkei, Dersim aufmerksam geworden und sie tauschen gerade ihre Ideen aus, um den Straßenhunden und -katzen in Dersim zu helfen.

Filmisch sollte auch die Situationen des Augenblicks aufgeklärt werden.  Aus unsere Blick in Deutschland heraus auf die Welt. Man hat gesehen,  welche Systeme gut funktionieren und welche nicht so gut.

Es ist eine unabhängige globale Aufklärung durch den Virus entstanden, die nicht nur Realitäten aus den Medien sondern auch energetischen Gefühlen, die stark zugänglich ist für viele klare geworden als bevor. Das sollte man filmen.  Und auch Wo es Gesundheitssystem funktioniert hat wo nicht und welche Wirkungen es auf uns hat.

Wir alle warten auf den schönen Frühling. Manche in den Großstädte aus dem Fenster schauend, manche in ihrem Garten in der Natur.  Für mich persönlich ist wieder ganz klar geworden,  wenn ich auf meinem 5 qm Balkone in Berlin- Mitte sitze und Miriam auf ihren Pferd in der Natur sehe , weiß ich noch mehr , wie sehr die Natur auch für mich wichtig ist.

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